Die Autoren haben alle verfügbaren Heirats- Geburts- und Sterbedaten von Sulzbachern vor 1850 zu über 700 Familien zusammengefügt und diese – alphabetisch geordnet.
Das Buch gliedert sich in 2 vollkommen selbständige Teile. Der erste befaßt sich mit dem alten Waldbauerndorf, das samt seiner Kirche im Dreißigjährigen Krieg (1635) unterging. Der zweite mit dem Dorf und den industriellen Anlagen nach dem großen Krieg.
Im alten Sulzbach vor dem Untergang waren die Familiennamen noch nicht fest. Dennoch gelang es, die verwandtschaftlichen Zusammenhänge der Bewohner aufzudecken und zu verfolgen, wie die einzelnen der 24 Vogteien vererbt bzw.verkauft wurden. Auf diese Weise konnte das Dorf in seinem Bestand um 1542 rekonstruiert werden.
Im zweiten Teil (ab 1662) steht die Wiedergründung des Bauerndorfes um 1727/28 und die Frühindustrialisierung im 18. Jahrhundert im Viertel “Auf der Schmelz” im Mittelpunkt. Hier konnte die Eisengewinnung mittels Kohlekokses ausführlicher beschriebe werden und die Verdienste des Chemikers Caspar STAUDT, den Goethe emen “Kohlephilosophen” nannte, herausgearbeitet werden.
Bei Einwanderern des 18. Jahrhunderts wird oft auf entsprechende Familienbücher der Herkunftsorte verwiesen, so daß man dort deren Vorfahren unmittelbar weiterverfolgen kann. Gelegentlich werden auch aus den Herkunftsorten bedeutsame Gebäude (meist die Taufkirchen der Einwanderer) gezeigt. Querverweise zu dem Ortsfamilienbuch Sulzbachs 1815-1875 erleichtern das Aufsuchen eigener Vorfahren.
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